Wenn Du gerne Snowboard fährst oder planst mit dem Snowboarden anzufangen, solltest Du Dir unbedingt Gedanken über die passenden Socken machen. Klar denken alle zuerst an das Board und die Schuhe, doch ohne die passenden Socken wirst Du die Zeit im Schnee kaum genießen können. Denn mit normalen Alltagssocken kommst Du auf der Piste nicht weit. Wir verraten Dir, worauf Du beim Kauf achten solltest, welche Materialien richtig sind und warum es sinnvoll ist, manchmal mehr Geld für Snowboardsocken auszugeben.
Wieso versagen normale Socken in Snowboard-Boots?
Natürlich stellst Du Dir die Frage, warum Du Geld für spezielle Snowboardsocken ausgeben solltest, wenn Du doch eine große Auswahl unterschiedlicher Socken im Schrank hast. Was unterscheidet echte Snowboardsocken also von den normalen Alltagssocken in Deinem Schrank. Zunächst einmal wahrscheinlich die Länge.
Denn Snowboardsocken sind so lang, dass sie im Optimalfall den gesamten Snowboard-Boot abdecken, sodass Du auch am Bein keine Druckstellen vom Boot bekommst. Darüber hinaus haben Snowboardsocken in der Regel keine Nähte, an denen sich der Fuß reiben und scheuern kann, wenn er den ganzen Tag auf der Piste belastet wird. Zudem haben die meisten hochwertigen Snowboardsocken Verstärkungen eingearbeitet, welche Dich nicht nur vor Druckstellen schützen, sondern welche vor allem auch für mehr Stabilität und somit Sicherheit sorgen.
Zu guter Letzt werden Snowboardsocken aus speziellen Materialien hergestellt. Diese sorgen dafür, dass Deine Füße beim Snowboarden nicht kalt werden und dennoch nicht zu stark schwitzen. Selbst hochwertige Alltagssocken können diesen Anforderungen nicht gerecht werden.
Muss ich echt so viel Geld nur für Socken ausgeben?
Klar, Snowboardsocken sind nicht unbedingt günstig. Für ein paar Socken zahlst Du zwischen 10 und 40 Euro, wenn es echte Qualität sein soll. Da macht man sich natürlich Gedanken, ob sich eine solche Investition lohnt. Spätestens nach einem längeren Tag auf dem Board mit falschen Socken entscheiden sich die meisten Snowboarder dafür, diese Investition einzugehen und die eigenen Füße somit aktiv zu schützen.
Denk einfach mal daran, wie nervig es ist, wenn Du Dich die Hälfte des Tages auf dem Board mit Deinen Socken und Füßen beschäftigen musst, anstatt durch den Schnee zu gleiten. Da die Snowboardsocken in der Regel auch sehr robust sind, kannst Du diese meist über einen langen Zeitraum tragen. Das heißt, dass Du nicht viele Snowboardsocken kaufen musst und sich die Investitionskosten somit in Grenzen halten.
Deine Füße werden Dir diese Investition in jedem Fall danken.
Welche Materialien werden häufig benutzt, welche sind die besten?
Das am häufigsten verwendete Material bei Snowboardsocken ist die Merinowolle. Es handelt sich dabei um eine spezielle Schafwolle, welche besonders atmungsaktiv ist und viel Wärme spendet. So bleiben die Füße in den Socken nicht nur warm, sondern auch trocken.
Zudem bietet Merinowolle noch einen weiteren, deutlichen Vorteil. Das Material nimmt kaum Gerüche an, sodass die Snowboardsocken auch nach einem langen Tag auf der Piste kaum riechen und somit etwas angenehmer gehandhabt werden können. Weitere Materialien sind unterschiedliche Kunstfasern, welche eine ähnliche Wirkung wie die Merinowolle aufweisen, aber nicht ganz an deren Wirkungsgrad heranreichen. Zum Einsatz kommen zudem spezielle Hohlfasern, welche aufgrund ihrer Eigenschaften die Füße sowohl kühlen als auch wärmen können.
Seide wird ebenfalls gerne in den Snowboardsocken verschiedener Hersteller verwendet, da diese das Tragegefühl nachhaltig positiv beeinflusst und zudem ebenfalls zu einer Temperaturregulierung beiträgt. Achte also in jedem Fall darauf, dass die Socken für das Snowboardfahren nach Möglichkeit einen hohen Anteil an Merinowolle oder an ähnlichen Kunstfasern enthalten.
Die Funktionen von Snowboardsocken – Dämpfung, Verstärkung, perfekter Sitz
Aufgrund der Bauform der Snowboard-Boots benötigen die Snowboardsocken eine bestimmte Passform. Aus diesem Grund werden die Socken an die mechanischen und anatomischen Besonderheiten der Situation angepasst. Die Socken müssen zudem sehr eng sitzen, damit diese weder verrutschen noch Falten bilden können.
All dies könnte dazu führen, dass es zu unschönen Druckstellen kommt und Du die Fahrt nicht lange genießen kannst. Achte in jedem Fall darauf, dass die Snowboardsocken lang genug sind, um über den Schaft der Boots zu reichen. So kannst Du Druckstellen am Schienbein und an der Wade effektiv vermeiden.
In der Regel verfügen hochwertige Snowboardsocken über bestimmte, besonders gut gedämpfte Bereiche. Diese liegen in der Regel sowohl im Zehenbereich als auch an der Ferse. Auch eine Dämpfung der Achillessehne ist bei vielen Anbietern besonders beliebt.
Aus diesem Grund solltest Du die Snowboardsocken auch mit Bedacht anziehen, damit die Dämpfungsbereiche der Socken an der richtigen Stelle sitzen. Spätestens mit den ersten Sprüngen wirst Du diese Dämpfung zu schätzen wissen.
Individuelles Design trotz maximaler Funktionalität
Wenn Du Dich auf dem Markt für Snowboardsocken umschaust, wirst Du erkennen, dass viele Anbieter unterschiedliche Designs bei ihren Socken anbieten. Hier kannst Du für praktisch jeden Style die passende Auswahl treffen. Der Vorteil liegt darin, dass bei den Snowboardsocken die Form definitiv der Funktion folgt.
Das bedeutet, dass Du Dich bei den großen und bekannten Herstellern darauf verlassen kannst, dass die Snowboardsocken mit Berücksichtigung der maximalen Funktionalität entwickelt wurden und dass diese Socken Deinen Fuß beim Snowboarden optimal unterstützen.
Trockene und Warme Füße mit den richtigen Materialien
Wenn Du einen langen Tag auf der Piste verbringst, kannst Du mit den falschen Socken schnell Probleme bekommen. Denn entweder frieren im Laufe der Zeit Deine Füße und vor allem Deine Zehen, oder Du stehst irgendwann im Schweiß und hast keinen sicheren Halt mehr in deinen Socken. Daher sind Snowboardsocken in jedem Fall die beste Wahl.
Denn mit der richtigen Materialauswahl bieten diese Socken den angenehmen Komfort, dass der Schweiß von Deinen Füßen weggeleitet wird, während das Material weiterhin Deine Füße angenehm warm hält. Dies ist unter anderem wichtig, damit Du über den ganzen Tag Deine Leistung abrufen kannst. Denn zu kalte Füße können nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Kontrolle über das Board erschweren. Daher nutzen nicht nur Profisportler echte Snowboardsocken und profitieren von diesen.
Warum zu dicke Socken keine gute Idee sind
Wenn Du nun überlegst, ob Du nicht einfach Wintersocken nutzen kannst, um Dir den teuren Einkauf echter Snowboardsocken zu ersparen, möchten wir Dir von dieser Idee abraten. Denn dicke Wintersocken mögen zwar bei einem Spaziergang im Park, beim Sitzen an der frischen Luft oder auch im Alltag bequem und angenehm sein, bieten aber für Deine Füße keinen ausreichenden Schutz.
Vor allem aber sind zu dicke Socken in den Snowboard-Boots ein echtes Problem. Denn die Socken verhindern, dass Du den Boot richtig optimal schließen kannst. Das bedeutet, dass Du somit nicht die volle Kontrolle auf Dein Board ausüben kannst. Rutscht Du zudem in den Socken auch noch ein wenig, kann dies schnell dazu führen, dass Du mit dem Gesicht voran in eine Schneewehe krachst. Daher raten wir von solchen Lösungen in jedem Fall ab.
Kann ich nicht einfach Skisocken tragen?
Natürlich liegt der Gedanke nahe, dass Du auch bereits im Haushalt vorhandene Skisocken tragen kannst. Diese weisen in der Regel auch sehr ähnliche Materialeigenschaften auf, sodass hier eigentlich nichts im Wege steht. Allerdings fehlt bei diesen die typische Verstärkung in den Bereichen, in denen Snowboarder besonders gefährdet sind.
Das bedeutet, dass Deine Füße zwar angenehm warm und trocken bleiben, Du aber auf die wichtige Dämpfung verzichten musst. Und wenn Du daran denkst Dir Skisocken zu kaufen: Auch hochwertige Skisocken sind in einem ähnlichen Preissegment angesiedelt. Als Snowboarder solltest Du Dir also besser direkt die richtigen und passenden Snowboardsocken kaufen.
So pflegst Du Deine Snowboardsocken richtig
Klar, Snowboardsocken sind teurer als normale Socken, daher solltest Du diese auch nach Gebrauch richtig pflegen. Zunächst einmal das Wichtigste. Nach der Nutzung solltest Du die Socken nach Möglichkeit nicht zusammenknüllen, sondern diese gerade aufhängen. Das erhält die Elastizität des Materials und sorgt zudem dafür, dass Du die Socken direkt auslüftest und die Feuchtigkeit aus den Socken holst. Natürlich musst Du diese Socken nicht täglich waschen, auch wenn Du sie mehrere Tage hintereinander trägst. Dank der Merino-Wolle müffeln die Socken in den ersten Tagen nicht, sodass dies kein Problem darstellt.
Am besten ist es, wenn Du die Socken nur von Hand wäscht. Mit Handwaschmittel im Waschbecken und einer anschließenden klaren Spülung werden die Socken am besten geschont. Wasche die Socken dabei unbedingt auf links gedreht, um das Material nicht stärker zu belasten.
Du kannst die Snowboardsocken selbstverständlich auch in der Waschmaschine reinigen. Auch hier solltest Du die Socken auf links drehen. Nutze nach Möglichkeit keine zu hohen Temperaturen und einen Waschgang mit wenig Umdrehungen. Auch auf Weichspüler solltest Du unbedingt verzichten, da dieser das Material angreifen kann. Trockne die Socken anschließend hängend an der frischen Luft, damit sich die Fasern wieder vollständig entspannen können.
Fazit: Snowboardsocken sorgen für mehr Freude am Sport
Zusammengefasst noch einmal in Kürze. Ja, Snowboardsocken sind deutlich teurer als normale Alltagssocken, müssen aber auch erheblichen Belastungen standhalten können. Wähle immer die Snowboardsocken in der richtigen Größe, welche sich direkt an Deiner Schuhgröße orientiert. Ein hoher Anteil an Merino-Wolle ist besonders gut und sorgt für einen angenehm trockenen und warmen Fuß. Zudem solltest Du auf die Verstärkung der Socken an den Zehen und im Fersenbereich achten. Pflege die Socken regelmäßig, um diese über einen möglichst langen Zeitraum zu erhalten.
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